Ja, genau. Darauf dürfte das in Spanien in etwa hinauslaufen. Die großen Clubs vermarkten sich selbst und verdienen damit letztendlich mehr, weshalb wiederum die kleineren Clubs den Investoreneinstieg wollten. So hab ich es jedenfalls verstanden.
Geschäftsfeld Fußball
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Re: Geschäftsfeld Fußball
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Re: Geschäftsfeld Fußball
Reif & Co. scheinen es noch immer nicht zu begreifen, regen sich dafür aber umso mehr auf.
Der sogenannte „Investoren-Deal“ konnte kein zusätzliches Geld für das „Rattenrennen“ mit der Premier League heranschaffen. Er war dafür konstruiert, Einnahmen aus Medienrechten vorzufinanzieren. Per Saldo wäre über die Laufzeit zunächst einmal natürlich mehr Geld aus der DFL abgeflossen, als die verkündete 1 Milliarde € die man einnehmen wollte. Immerhin muss ja das „Investment“ (die Vorfinanzierung) neben einer Verzinsung auch noch einem Gewinn für dem „Investor“ erbringen.
Und warum ein so ein Heuschrecken-Investor nun die internationalen Medienrechte besser vermarkten sollte als die DFL selbst, bleibt unklar, zumal dem Investor ja (wer‘s glaubt) auf das operative Geschäft kein Einfluss zugestanden werden sollte.
Ich denke, man kommt der Wahrheit näher, wenn man davon ausgeht, dass die Verlockung des schnellen Gelds, das in wenigen Jahren ziemlich sicher für Phantasie-Ablösen und völlig überhöhte Spielergehälter verfrühstückt worden wäre, recht unwiderstehlich war.
Wer hindert eigentlich die DFL jetzt daran, die jährlichen 8% der Medieneinnahmen jetzt in Projekte der internationalen Vermarktung zu investieren (Kreditaufnahme und Bedienung von Krediten aus diesen 8% inbegriffen)? Die ach so bösen Ultras ganz sicher nicht. Nur zu, niemand hindert sie.
Vielleicht begreifen das irgendwann auch die Herren Watzke, Hoeness und ihre Handlanger in der Geschäftsführung der DFL-GmbH. Ob es sogar die Claqueure und Propagandaschwätzer von BLÖD und „Leif ist reif“ noch jemals kapieren, ist eh Wurst und Piepe. Die finden immer was zum Blübbern, keine Sorge!
Der sogenannte „Investoren-Deal“ konnte kein zusätzliches Geld für das „Rattenrennen“ mit der Premier League heranschaffen. Er war dafür konstruiert, Einnahmen aus Medienrechten vorzufinanzieren. Per Saldo wäre über die Laufzeit zunächst einmal natürlich mehr Geld aus der DFL abgeflossen, als die verkündete 1 Milliarde € die man einnehmen wollte. Immerhin muss ja das „Investment“ (die Vorfinanzierung) neben einer Verzinsung auch noch einem Gewinn für dem „Investor“ erbringen.
Und warum ein so ein Heuschrecken-Investor nun die internationalen Medienrechte besser vermarkten sollte als die DFL selbst, bleibt unklar, zumal dem Investor ja (wer‘s glaubt) auf das operative Geschäft kein Einfluss zugestanden werden sollte.
Ich denke, man kommt der Wahrheit näher, wenn man davon ausgeht, dass die Verlockung des schnellen Gelds, das in wenigen Jahren ziemlich sicher für Phantasie-Ablösen und völlig überhöhte Spielergehälter verfrühstückt worden wäre, recht unwiderstehlich war.
Wer hindert eigentlich die DFL jetzt daran, die jährlichen 8% der Medieneinnahmen jetzt in Projekte der internationalen Vermarktung zu investieren (Kreditaufnahme und Bedienung von Krediten aus diesen 8% inbegriffen)? Die ach so bösen Ultras ganz sicher nicht. Nur zu, niemand hindert sie.
Vielleicht begreifen das irgendwann auch die Herren Watzke, Hoeness und ihre Handlanger in der Geschäftsführung der DFL-GmbH. Ob es sogar die Claqueure und Propagandaschwätzer von BLÖD und „Leif ist reif“ noch jemals kapieren, ist eh Wurst und Piepe. Die finden immer was zum Blübbern, keine Sorge!
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Fand es auch lustig, dass von der 1 Mrd Euro 300 Mio pauschal für Rückzahlungen zurück gelegt werden sollten.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Mel ehrlich, es läuft gerade Union - Heidenheim, Gladbach - Bochum, Werder - Darmstadt und Stuttgart - Köln.
Wie will man das international lukrativ vermarkten? Das hat keinen Klang, das hat keine Relevanz. Egal ob da eine Investment-Bude dran rumfummelt oder nicht.
Wie will man das international lukrativ vermarkten? Das hat keinen Klang, das hat keine Relevanz. Egal ob da eine Investment-Bude dran rumfummelt oder nicht.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Um welche Summe sprechen wir da eigentlich? Wie viel sind 8% der Medieneinnahmen ungefähr?
Re: Geschäftsfeld Fußball
Wenn für 8% der über 20 Jahre zu erwartenden Einnahmen aus Medienrechten ein Kaufpreis (sprich abgezinster Barwert abzüglich kalkulierter Gewinnspanne und eines Risikoabschlags) von rd. 1 Milliarde € (sprich 1.000 Millionen €) im Gespräch war, dann dürfte der jährliche Geldwert von 8% der Medienrechte zwischen 50 und 60 Millionen € liegen.
So ein Betrag steht der DFL wohl jährlich für Investitionen zur Verfügung, wenn er nicht an einen „Investor“ abgeführt werden muss.
Dass man auf so einer Grundlage auch ausgesprochen kreditwürdig ist, kann nicht bezweifelt werden. Die Aussage des Herrn Axel Hellmann (Vorstand Eintracht Frankfurt) wonach für Investitionen ein externer „Investor“ benötigt werde, da es um „Risikokapital“ gehe, das auf dem Kreditwege nicht zu beschaffen sei, ist (gelinde gesagt) Unfug. Aber Herr Hellmann ist ja auch Jurist. Und die Juristen wissen bekanntlich (so gut wie) alles besser.
So ein Betrag steht der DFL wohl jährlich für Investitionen zur Verfügung, wenn er nicht an einen „Investor“ abgeführt werden muss.
Dass man auf so einer Grundlage auch ausgesprochen kreditwürdig ist, kann nicht bezweifelt werden. Die Aussage des Herrn Axel Hellmann (Vorstand Eintracht Frankfurt) wonach für Investitionen ein externer „Investor“ benötigt werde, da es um „Risikokapital“ gehe, das auf dem Kreditwege nicht zu beschaffen sei, ist (gelinde gesagt) Unfug. Aber Herr Hellmann ist ja auch Jurist. Und die Juristen wissen bekanntlich (so gut wie) alles besser.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Dem kann ich nur schwer widersprechen.
Re: Geschäftsfeld Fußball
Ich weiss, was Du damit sagen willst.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Hatte ich gar nicht mitbekommen. Aber interessanter Artikel und komischerweise ohne Bezahlschranke.
https://www.nwzonline.de/sport-meldunge ... 88927.htmlInvestoren-Einstieg ohne Protest: Werder-Modell als Vorbild?
Acht Personen haben für 38 Millionen Euro Anteile am Fußball-Bundesligisten Werder Bremen gekauft. Es gab keinen Fan-Protest und keinen Verstoß gegen die 50+1-Regel. Ist das ein Modell der Zukunft?
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Wolfsburg beendet vorzeitig die Kooperation
Das Ende einer Idee: Was das Aus mit St. Pölten für die VfL-Talente bedeutet
Puh, das wäre nun wirklich der Super GAU wenn die nun auch noch mit einer zweiten Mannschaft ankommen, oder mit den örtlichen Vereinen aus der Oberliga kooperieren würden! Aber man hat da wohl andere Pläne!
Das Ende einer Idee: Was das Aus mit St. Pölten für die VfL-Talente bedeutet
https://www.kicker.de/das-ende-einer-id ... 98/artikelDoch wie geht es nun weiter mit den Talenten in Wolfsburg, wo 2021 die U 23 parallel zum Kooperationsstart mit St. Pölten abgeschafft wurde? Nach kicker-Informationen ist eine Rückkehr dieses Teams, das sich nicht wenige in Wolfsburg wünschen würden, weiterhin nicht vorgesehen. Finanzieller Aufwand und sportlicher Ertrag standen in einem krassen Missverhältnis, gleichwohl hätte der VfL die Chance, die zahlreichen Talente des Klubs vor Ort zu fördern und zu entwickeln.
Puh, das wäre nun wirklich der Super GAU wenn die nun auch noch mit einer zweiten Mannschaft ankommen, oder mit den örtlichen Vereinen aus der Oberliga kooperieren würden! Aber man hat da wohl andere Pläne!
Die haben mich als Aushilfe eingestellt, ich bin da die kleinste Nummer und Heinz Wäscher guckt mich mit dem Arsch nicht an! (Peter Schlönzke)
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Natürlich kann man eine Rückkehr der U23 nicht für immer ausschließen, aber so wie ich diesen Artikel und auch einige andere zu dem Thema verstehe, ist eine U23 aktuell tatsächlich eher kein Thema. Man setzt wohl, was auch am Ende des Artikels kurz angerissen wird, verstärkt auf Leihen, hat auch jetzt schon einige Spieler in die 3. Liga bzw. Regionalliga ausgeliehen.Blaue Elise hat geschrieben: ↑04.03.2024 19:08Wolfsburg beendet vorzeitig die Kooperation
Das Ende einer Idee: Was das Aus mit St. Pölten für die VfL-Talente bedeutethttps://www.kicker.de/das-ende-einer-id ... 98/artikelDoch wie geht es nun weiter mit den Talenten in Wolfsburg, wo 2021 die U 23 parallel zum Kooperationsstart mit St. Pölten abgeschafft wurde? Nach kicker-Informationen ist eine Rückkehr dieses Teams, das sich nicht wenige in Wolfsburg wünschen würden, weiterhin nicht vorgesehen. Finanzieller Aufwand und sportlicher Ertrag standen in einem krassen Missverhältnis, gleichwohl hätte der VfL die Chance, die zahlreichen Talente des Klubs vor Ort zu fördern und zu entwickeln.
Puh, das wäre nun wirklich der Super GAU wenn die nun auch noch mit einer zweiten Mannschaft ankommen, oder mit den örtlichen Vereinen aus der Oberliga kooperieren würden! Aber man hat da wohl andere Pläne!
Hoffen wir mal, dass das so bleibt.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Intesa hat sich zumindest geäußert (hab's aber bisher nur überflogen)Schwede hat geschrieben: ↑03.03.2024 18:57Hatte ich gar nicht mitbekommen. Aber interessanter Artikel und komischerweise ohne Bezahlschranke.https://www.nwzonline.de/sport-meldunge ... 88927.htmlInvestoren-Einstieg ohne Protest: Werder-Modell als Vorbild?
Acht Personen haben für 38 Millionen Euro Anteile am Fußball-Bundesligisten Werder Bremen gekauft. Es gab keinen Fan-Protest und keinen Verstoß gegen die 50+1-Regel. Ist das ein Modell der Zukunft?
https://www.faszination-fankurve.de/new ... -zu-nehmen
Hallo i bims, ein Atmo Hopper.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Die Fanproteste rund um das Investoren-Thema bei der DFL haben nun zu ersten Geldstrafen geführt. Das DFB-Sportgericht sanktioniert auch den FC Bayern.
Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/auch-bayern-muss- ... 58/artikel
Die ersten Strafen für die Protestaktionen kommen nun
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Die ersten Strafen für die Protestaktionen kommen nun
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Re: Geschäftsfeld Fußball
Mehrere hundert Ultras von Standard Lüttich haben am Freitagabend für die Absage des Spiels gegen KVC Westerlo gesorgt. Damit hat die Krise rund um US-Investor 777 Partners, an dessen Tropf auch Hertha BSC hängt, eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/proteste-gegen-77 ... 43/artikel
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Re: Geschäftsfeld Fußball
https://www.youtube.com/watch?v=Tc9r8PMFYxgZweite Mannschaften der Proficlubs sind in den höheren Fußball-Amateurklassen in großer Zahl vertreten. Und für die Traditionsvereine dort sind sie ein ständiges Ärgernis, denn sie sind sportlich schwer auszurechnen, wirtschaftlich unabhängig und unattraktiv für das Publikum. Die Bilanz einer jahrzehntelangen Zweiklassengesellschaft - ein Sport-inside-Film von Tom Theunissen.
So langsam tauchen sie wieder auf und verzerren weiterhin oder sogar noch stärker den Wettbewerb! Sonderrechte, Privilegien und verweigerte Lizenzen sind auch kein Thema!
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Re: Geschäftsfeld Fußball
So unattraktiv wie zweite Mannschaften auch sind. Unter einem Gesichtspunkt würde ich diese sogar verstehen und akzeptieren. Wenn es geregelt wäre, dass ausschließlich Spieler die 21 oder jünger sind dort eingesetzt werden dürfen und Spieler die eine gewisse Zahl an Einsätze bei der Ersten haben für mehrere Spiele nicht in der zweiten eingesetzt werden dürfen.
Dann wäre es tatsächlich unter dem Gesichtspunkt der förderung und Entwicklung junger Spieler erklärbar.
Dann greift auch der Punkt der in der Doku angesprochen wurde, dass andere Vereine von den gut ausgebildeten spielen profitieren, die es bei den Vereinen nicht in die 1. schaffen.
Aber das "aushelfen" von oben oder das wieder einführen von gestandenen Profis die ein paar Spiele verletzt waren oder aus der Form sind muss definitiv unterbunden werden.
Unabhängig davon sind diese Vereine aus Zuschauersicht langweilig und haben mit den aktuellen Privilegien einen zu großen Wettbewerbsvorteil
Dann wäre es tatsächlich unter dem Gesichtspunkt der förderung und Entwicklung junger Spieler erklärbar.
Dann greift auch der Punkt der in der Doku angesprochen wurde, dass andere Vereine von den gut ausgebildeten spielen profitieren, die es bei den Vereinen nicht in die 1. schaffen.
Aber das "aushelfen" von oben oder das wieder einführen von gestandenen Profis die ein paar Spiele verletzt waren oder aus der Form sind muss definitiv unterbunden werden.
Unabhängig davon sind diese Vereine aus Zuschauersicht langweilig und haben mit den aktuellen Privilegien einen zu großen Wettbewerbsvorteil
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