Fußball Krawalle

[Lyrico]

Ob aktiv oder groß mag ich nicht beurteilen (müsste man ja auch in ein Verhältnis setzen).
Aber zumindest soviel. Es gibt seit ich zum vfb gehe eigentlich höchst selten mal irgendwas, was beim Stadionbesuch großartig nach außen hin auf eine Hooligan Szene deutet.
Früher hab es mal die eine rechte Hooligangruppe, aber ob es die noch gibt und ob die noch aktiv sind weiß ich nicht.

In anderen Szenen sieht man ja z. B. doch öfter mal Zaunfahnen mit dem typischen Hooligan H.
Bis auf einzelne Aufkleber (welche auch eher selten zu sehen sind) sehe ich sowas bei uns nicht.

Aber das kann entweder heißen, dass es nicht viele sind oder wenig aktiv, oder dass die sich eher bedeckt halten.

Ist mir am Ende aber auch egal. Solange wie Feuerlein schon schreibt die im und um das Stadion nicht groß in Erscheinung treten sondern sich irgendwo abseits der Spieltage irgendwo treffen interessiert mich das nicht und ich denke auch den Großteil der anderen Leute nicht, da sie dadurch nicht gestört werden.

[Zonny]

Die Oldenburger Szene ist ziemlich gut auf dem Acker.

[Rheinland]

Spannend wäre mal, wie viele von denen dann tatsächlich auch mal im Stadion sind.
Ich kann damit einfach nix anfangen.

[Feuerlein]

noch mal zum angriff der hools aus dortmund, essen und köln auf die schalker

https://www.faszination-fankurve.de/new ... zu-angriff

[GeistvonDonnerschwee]

Hansas "Fans" gerade mit min. 10 Leuchtrakten in die Zuschauerblöcke etc. Manchen Menschen ist echt nicht mehr zu helfen. Der Sky Reporter dreht richtigerweise ordentlich durch.

[Lyrico]

Hansas "Fans" gerade mit min. 10 Leuchtrakten in die Zuschauerblöcke etc. Manchen Menschen ist echt nicht mehr zu helfen. Der Sky Reporter dreht richtigerweise ordentlich durch.

Hinzu kommt eine Zaunfahne mit "Lichten (eine gemalte Sonnenblume) hagen" welche groß vor dem halben Block hängt (oder zumindest bei der Choreo hing).

Mehr als geschmacklos.

[Michi]

Hansas "Fans" gerade mit min. 10 Leuchtrakten in die Zuschauerblöcke etc. Manchen Menschen ist echt nicht mehr zu helfen. Der Sky Reporter dreht richtigerweise ordentlich durch.

Hinzu kommt eine Zaunfahne mit "Lichten (eine gemalte Sonnenblume) hagen" welche groß vor dem halben Block hängt (oder zumindest bei der Choreo hing).

Mehr als geschmacklos.

Bin von dem Spiel wieder zurück.
Die Lichtenhagen-Fahne hängt schon lange bei den Hansa-Spielen und repräsentiert wohl Fans aus dem Stadtteil. Dass sie jetzt schon mehrfach dafür benutzt wurde, um aufgrund der Pogrome zu provozieren, ist tatsächlich das Eklige. Es waren dazu Sonnenblumen am Zaun des Gästeblocks befestigt, mit denen, auch von den Vorsängern herumgewedelt wurde.
St. Paulianer springen insgesamt über jedes Stöckchen was ihnen hingehalten wird, so werden Gegnerische Fans auch schnell mal alle zu Nazis, was natürlich auch Quatsch ist.
Unabhängig davon, dass es geschmacklos ist, ist es doch auch peinlich für Rostock, eine Ostszene mit gewissem Anspruch an die eigene Zaunbeflaggung, dass anscheinend altehrwürdigen Gruppen und Fanclubs der Premium-Platz am Zaun (oder irgendein Platz) verwehrt bleibt, nur um mit dem Banner eines kleinen Pissfanclubs zu provozieren.
Von Rostocker Seite kam noch das Verbrennen einer Pride-Flagge hinzu sowie der Versuch eines Bannerklaus im Nebenblock, in dem sich einige Kinder aufhielten, der aber echt kläglich scheiterte.
Abgefeier fürs Ziehen von 0815-Fanclubfahnen, Haupttribünenzuschauern auf die Mappe hauen, dazu die Leuchtspurmunition und Böller ausländischen Fabrikats. Als absoluter Pyrobefürworter muss ich sagen: Szenen wie Rostock erweisen allen anderen Fanszenen in Deutschland einen Bärendienst mit ihrer Scheiße. Leider wird teilweise noch zu denen aufgeschaut und Respekt gezollt. Mitmachquote/Geschlossenheit, kranke Streetart Aktivität etc. Aber es wird sich, wenn man möchte dass Ultrà hierzulande Fortbestand hat, die Spreu vom Weizen trennen müssen. Sonst wird das Ganze irgendwann durch Repressionen kaputt gemacht wie Hooligans in England und Ultras in Italien.
Da muss man ganz klar die Arschlöcher aussortieren und mit den richtigen (die es auch in HRO gibt!) weitermachen. Und von anderen Szenen muss eben das Echo kommen, dass es kacke ist und es für sowas keinen Respekt gibt.
Ein Ordner wurde übrigens durch fliegende Keramikteile verletzt, man sah auch Klobrillen fliegen.

[Michi]

Bezüglich des Schalkebusses und den Entwicklungen allgemein von der Instagramseite „volkssportfussball“ folgender Text:

Bereits seit Jahren gucke ich mit Sorge auf die Entwicklung der Ultras in Deutschland. Denn vor allem das Thema Gewalt scheint immer mehr in den Vordergrund zu rücken. Besserung scheint nicht in Sicht zu sein, da vor allem durch Seiten wie „Gruppa0F" oder irgendwelche YouTube Videos mit komischer Roboterstimme dafür sorgen, dass vor allem jüngere Kurvengänger von der Ultrakultur ein falsches Bild vermittelt bekommen.
Statt Choreos oder Spruchbänder zu malen, verbringen immer mehr Kurvengänger ihre Zeit beim Kampfsport, um sich so für den nächsten Kampf mit dem Gegner zu rüsten. Natürlich war Gewalt schon immer ein kleiner Bestandteil der Ultrakultur in Deutschland, doch ist die Energie und der Organisationsaufwand, den man heute für Auseinandersetzungen betreibt, nicht mit früher zu vergleichen.
Da passt es ganz gut in die Entwicklung, dass an einem Sonntagmorgen um 06:22 Uhr Dortmunder und Essener am Busstreffpunkt der Schalker Fanszene auftauchen und diesen angreifen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass unter den angegriffenen viele Leute mit dabei sind, die auf Gewalt keinen Bock haben und die Angreifer Waffen wie Baseballschläger und Totschläger benutzt haben, ist dieser Angriff zu verurteilen.
Dass dabei ein völlig unbeteiligter Busfahrer mit besagten Waffen ins Krankenhaus geprügelt wird ist dabei leider nur die Kirsche auf der Sahnetorte.
Doch ist das nicht der erste Angriff dieser Art, denn auch Schalker haben zum Beispiel im Februar 2020 die Dortmunder Gruppe „Jubos" angegriffen, als diese von einem Auswärtsspiel wiederkam. Dass solche gut organisierten
Angriffe für die angegriffene Gruppe übel und mit zum Teil schweren Verletzungen enden, ist denke ich mal selbsterklärend. Für uns haben solche feigen und hinterhältige Angriffe nichts mehr mit der eigentlichen Ultrakultur zu tun.
Im Zuge der Fehlentwicklungen ist es uns auch nochmal ein Anliegen das Thema
„Freundschaften" anzusprechen. Vor allem in NRW sind diese ziemlich peinlich. Wie jedem bekannt sein sollte, haben Köln - Essen und Dortmund miteinander Kontakte. Diese Kontakte werden oft als Zweckgemeinschaft genutzt, um für bevorstehende Auseinandersetzungen bessere Haufen zu stellen. Als Pendant dazu pflegt Schalke mittlerweile mit Gladbach Kontakte, sowie Leverkusen mit Gladbach. Dabei entstehen
Ultrafreundschaften doch eigentlich, wenn man die gleichen Werte teilt und die gleichen Ziele verfolgt, was hier bei zum Teil völlig unterschiedlichen Szenen nicht der Fall ist.
Für die Zukunft bleibt zu wünschen, dass die Ultragruppen wieder mehr zu dem zurückkehren, warum sie sich eigentlich gegründet haben. Nämlich um den Verein bestmöglich und kreativ zu unterstützen.

[Lyrico]

Danke für den ausführlichen Bericht und die Hintergrundinfos zu der besagten Fahne.

[Johann Ohneland]

Bezüglich des Schalkebusses und den Entwicklungen allgemein von der Instagramseite „volkssportfussball“ folgender Text:

Bereits seit Jahren gucke ich mit Sorge auf die Entwicklung der Ultras in Deutschland. Denn vor allem das Thema Gewalt scheint immer mehr in den Vordergrund zu rücken. Besserung scheint nicht in Sicht zu sein, da vor allem durch Seiten wie „Gruppa0F" oder irgendwelche YouTube Videos mit komischer Roboterstimme dafür sorgen, dass vor allem jüngere Kurvengänger von der Ultrakultur ein falsches Bild vermittelt bekommen.
Statt Choreos oder Spruchbänder zu malen, verbringen immer mehr Kurvengänger ihre Zeit beim Kampfsport, um sich so für den nächsten Kampf mit dem Gegner zu rüsten. Natürlich war Gewalt schon immer ein kleiner Bestandteil der Ultrakultur in Deutschland, doch ist die Energie und der Organisationsaufwand, den man heute für Auseinandersetzungen betreibt, nicht mit früher zu vergleichen.
Da passt es ganz gut in die Entwicklung, dass an einem Sonntagmorgen um 06:22 Uhr Dortmunder und Essener am Busstreffpunkt der Schalker Fanszene auftauchen und diesen angreifen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass unter den angegriffenen viele Leute mit dabei sind, die auf Gewalt keinen Bock haben und die Angreifer Waffen wie Baseballschläger und Totschläger benutzt haben, ist dieser Angriff zu verurteilen.
Dass dabei ein völlig unbeteiligter Busfahrer mit besagten Waffen ins Krankenhaus geprügelt wird ist dabei leider nur die Kirsche auf der Sahnetorte.
Doch ist das nicht der erste Angriff dieser Art, denn auch Schalker haben zum Beispiel im Februar 2020 die Dortmunder Gruppe „Jubos" angegriffen, als diese von einem Auswärtsspiel wiederkam. Dass solche gut organisierten
Angriffe für die angegriffene Gruppe übel und mit zum Teil schweren Verletzungen enden, ist denke ich mal selbsterklärend. Für uns haben solche feigen und hinterhältige Angriffe nichts mehr mit der eigentlichen Ultrakultur zu tun.
Im Zuge der Fehlentwicklungen ist es uns auch nochmal ein Anliegen das Thema
„Freundschaften" anzusprechen. Vor allem in NRW sind diese ziemlich peinlich. Wie jedem bekannt sein sollte, haben Köln - Essen und Dortmund miteinander Kontakte. Diese Kontakte werden oft als Zweckgemeinschaft genutzt, um für bevorstehende Auseinandersetzungen bessere Haufen zu stellen. Als Pendant dazu pflegt Schalke mittlerweile mit Gladbach Kontakte, sowie Leverkusen mit Gladbach. Dabei entstehen
Ultrafreundschaften doch eigentlich, wenn man die gleichen Werte teilt und die gleichen Ziele verfolgt, was hier bei zum Teil völlig unterschiedlichen Szenen nicht der Fall ist.
Für die Zukunft bleibt zu wünschen, dass die Ultragruppen wieder mehr zu dem zurückkehren, warum sie sich eigentlich gegründet haben. Nämlich um den Verein bestmöglich und kreativ zu unterstützen.

Das ist ja leider seit ein paar Jahren zu beobachten und hat aus meiner Sicht auch viel damit zu tun, dass sich gegenwärtige Szenen vermehrt an Osteuropa orientieren. Vielleicht ist es auch einfach nur eine Art üblicher Generationenwechsel in den Fankulturen, aber so ganz ohne Sorge betrachte ich das auch nicht.

[OLburger]

Heute waren wir ja selbst betroffen.
Mag jemand darauf eingehen?
Ich stand 30-40 Meter entfernt und habe nur die Leuchtrakete vernommen, anschließend ging das Tor auf, bierbecher (aus meiner Sicht) flogen und die Grünen kamen dazu…

[Lyrico]

Im TV hat man nicht viel gesehen, nur das es recht schnell ging. Die Kamera war bei einem verletzten Spieler in Großaufnahme. Als man das zischen der Leuchtspur gehört hat. Kurz danach war wieder die weite Kameraeinstellung und man sah schon die Duisburger durch den Pufferblock rennen. Dass unser Tor auch offen war habe ich da gar nicht wahrgenommen, sondern erst durch die Bilder welche bei den Zeitungsportalen (sind glaube ich im Spieltagsthread verlinkt) sind.
Gab wohl direkten Kontakt zwischen den Fanlagern bis die Polizei da zwischen ist und wieder für klare Fronten gesorgt hat.
Die paar Ordner im Block habe ich im TV nur am Rand /weiter unten stehend wahrgenommen. Aber war wie gesagt auch im TV nicht viel zu sehen da oben.

Ob das ganze noch ne Vorgeschichte hatte weiß ich nicht.
Nur das heute morgen Duisburger wohl im FP zum Frühstück eingeladen waren. Aber ich bin mir doch relativ sicher, dass von diesen Leuten auf beiden Seiten niemand an der Szene da oben beteiligt war.

[Frank aus Oldb]

online bei bild.de

[Dino]

Ein „Pufferblock“ mit beiderseits nicht verschlossenen Toren und ohne ernsthafte Bestückung mit Ordnern macht, wie man gesehen hat, wenig Sinn.
Ich wüsste schon gerne, wer da für dieses merkwürdige Sicherheitskonzept verantwortlich war und was der sich dabei gedacht hat.
Der Idiot, der seine Rakete (oder was immer das für Pyrozeug war) in Richtung VfB-Fans abgefeuert hat, wird wohl leider nicht zu ermitteln sein.
Wenn doch sollte man es ihm ermöglichen, künftig an Spieltagen anderen Hobbys zu nachzugehen als Fussball.

[Frank aus Oldb]

ich hatte das so wahrgenommen als ob die leuchtrakete das zeichen war. danach ging
die tür im msv block auf und einem moment später auch bei uns. der ordnungsdienst
sah alt aus, was auch kein wunder war, weil die total überrascht wurden. die polizei hatte
ich erst gar nicht gesehen. die durchgangstore müssen ja auf gewesen sein, oder es waren
schlüssel vorhanden. das ging ja auch recht fix. alles sehr kurios.

hoffen tue ich das niemand durch die leuchtrakete verletzt wurde.

[GeistvonDonnerschwee]

Nun mal ruhig bleiben! Als die Rakete landete habe ich von weitem gesehen wie die Tore geöffnet wurden damit Sanitäter sicherheitshalber Richtung der Stelle gehen können, an der die Rakete gelandet war. Diesen kurzen Moment nutzen einige leider aus und drückten sich durch die tore. Polizei war nach Max. 2 Minuten direkt mittendrin und Tore wieder zu.

[Frank aus Oldb]

ruhig bleiben? ich finde das sollte man mal ganz klar hinterfragen.

[Dino]

Das überzeugt nun nicht gerade. Weshalb müssen Sanitäter quer durch den Pufferblock laufen, wenn es irgendwie brenzlich wird? Das macht doch keinen Sinn.

[GeistvonDonnerschwee]

Für mich sah es so aus als hätten die im pufferblock irgendwo gestanden und gehen dann halt da hin wo die Einsatzstelle ist. Ob der Weg jetzt der Richtige war sollen andere entscheiden. Aber es standen noch nie in jedem Block Sannis.

[Hafensaenger]

Letztlich nur ein Argument mehr, dass man ein neues Stadion braucht, um die Fantrennung in allen Belangen zu verbessern. Eigentlich hätte schon früher was passieren können. Auf der Tribüne waren gegen RWE, 1860 und gestern auch genug Leue, die klar erkennbar in den Gästebereich gehörten. Glück gehabt, dass alles bisher vernünftige Leute waren.

Pufferblöcke, die nicht geschlossen sind bzw. leicht zu öffnen sind. Dazu hilflose Ordner. Gut, die muß man eigentlich in Schutz nehmen. Denke nicht, dass die auf Krawalle geschult sind. Irgendeiner muß die gelben Westen halt anziehen. Als Dauerkarteninhaber, der noch nie Krawall gemacht hat, nicht mal rumschreit, muß ich dem Menschen am Eingang meine Taschen ausleeren und ihm mein Sitzkissen in voller Pracht zeigen. Kann man sich nicht ausdenken